Dezember: Mobber im Internet


Gartenforum.de - das ich immer gerne empfohlen und auch viele Jahre gerne besucht habe, fällt dem Mobbing zum Opfer. Zielscheibe Nummer Eins wurde entfernt und darum folge ich meinen Prinzipien und entferne mich auch. Jeder, der eine solche Plattform mit seiner Teilnahme unterstützt, beschönigt den kranken Zustand nur. Nachdem die Moderation gewechselt hat und nun jede Integrität vermissen läßt, fällt mir die Entscheidung leicht.

Berlin ist noch sehr schön um diese Jahreszeit



November: Adios


Das Jugendamt hat nichts unternommen, die junge Familie neben mir, die den ganzen Tag Zoff veranstaltet hat, zieht aber zumindest aus. Zwei Garnituren Betreuer verschlissen, die Wohnung pappt, aber Hauptsache weg. Der Zustand war mehr als belastend für alle. Ende des Monats ist Schluß damit.

Oktober: Kein Winter in Sicht


Herbstschönheiten



September: Prachtmonat


Unglaubliche Schätze von allen Seiten. Bestellungen, Staudenmarkt und ein ungleublich netter alter Mann, der seinen Garten aufgibt, haben mir viele schöne Sorten beschert und meine Sammlung wächst. Alles blüht und fruchtet...



August: Totenstille


Alle sind im Urlaub


Juli: Wasser marsch!


...es ist viel zu trocken und ich brauche viel zuviel Zeit zum Gießen.



Juni: Langer Tag der Stadtnatur


Merkwürdige Veranstaltung mit mäßigem Wetter und verhaltener Nachfrage, aber die Stimmung war ganz gut und der Hof in Bestform.



Mai: Betreutes Wohnen


Stellt Euch mal vor, Ihr würdet anderen Leuten nur bis zum Knie gehen,
über nichts weiter als ein piepsiges Stimmchen verfügen
und mit allem was ihr braucht, von riesigen Dummköpfen abhängig sein,
die jedesmal einen Schreikrampf kriegen, wenn ihr was wollt.

Also so einen richtigen Schreikrampf wie ihn Leute kriegen, die richtig groß sind
und alles für Euch regeln sollen, weil ihr das ja nicht könnt.
Statt alles geregelt zu kriegen, kriegt ihr eine gepappt.

Zwei so arme Würmer wohnen neben mir und jedesmal wenn ich im Hof bin,
krieg ich eins zu eins mit, wie es denen geht und höre sie weinen.

Die Betreuer von Promax e.V. lassen sich von den Eltern wohl gerne auf den Arm nehmen.
Bring ihnen ja auch gutes Geld.

April: Alles kommt wieder



.... und schöner als zuvor. Hosta sind wunderschöne Stauden, die auch im Schatten gut leben können.
Lebenskünstler wahrscheinlich.

März: Dead Man's Grave



Alles neu macht der März! Da wir einen neuen Verwalter mit eigenen Vorstellungen haben,
was die Gartengestaltung betrifft, haben wir kurzerhand alle Leichen beseitigt
und hier unter diesem Hügel beerdigt. Damit bleiben wir unseren ökologischen Grundsätzen treu.
Holzstämme, Grasbüschel, Rückschnitt aller Art und der Kompost ruhen hier sanft.
Dem geneigten Wurme zum Vergnügen.
Der Hügel lebt, produziert Wärme im Inneren und wird uns eine reiche Ernte bescheren.

Februar: Früher Frühling


Hier geht zur Zeit alles RatzFatz! Bäume schneiden, Beete abräumen, Häckseln, Altholz zu einem Hügelbeet verbauen und alles auf den "langen Tag der Stadtnatur" trimmen, an dem wir dieses Jahr wieder teilnehmen - das Wetter gibt uns einen Riesenvorsprung.

Januar: Heute auf der Post


Lars sortiert Papiere, also nehme ich die Kollegin nebenan. Ein Endzwanziger geht zu Lars. "Guten Tag, mir ist in Paris meine Geldbörse gestohlen worden und meine Karte ist jetzt gesperrt. Kann ich mit meinem Reisepaß Geld von meinem Konto abheben?"
Lars bejaht. "Gut dann ist hier mein Führerschein, das wird ja wohl auch gehen" Lars verneint, stoisch wie immer. Der Schnösel japst. Lars erläutert, daß es bei der Postbank so geregelt wäre, daß Abhebungen mit dem Führerschein nicht möglich sind.
"Ist das überall so oder nur hier auf dieser Post?" Lars meint, bei der Postbank wäre das so und wie andere Banken das handhaben wüßte er nicht.
"Gut und mit dem Reisepaß möchte ich dann Eintausenddreihundertfünfzig Euro abheben." Lars erklärt immernoch stoisch, daß das leider nicht möglich ist. Maximal fünfhundert Euro.
"Ach und morgen kann ich dann wieder fünfhundert Euro abheben? Lars nickt. "Und am Samstag dann wieder fünfhundert Euro?" Lars bejaht. Genau so ist das.
"Na dann bin ich ja froh daß ich heute gleich gekommen bin, ich fliege nämlich auf die Bahamas und dort brauche ich mein Geld."
Ich brummelte, daß es in den Rehbergen doch auch ganz schön wäre. Der Junge jammert auf höchstem Niveau. Ich ordere Popcorn.
"DAS IST EINE ABSOLUT SCHWACHSINNIGE REGELUNG; DENN DAS IST MEIN GELD!" Meine Schalterbeamtin entfernt sich geduckt, vermutlich nicht in Richtung Popcorn. Lars steht da wie ein Berg. Ich drehe ab und durch die ganze Post gellt das Geschrei von diesem Furz "DIESE REGELUNG IST ABSOLUTER SCHWACHSINN UND HAT SOFORT GEÄNDERT ZU WERDEN! PUNKT!!!"
Sturmwarnung für die Bahamas, hoffentlich sitzen die Kokosnüsse locker.
Meine Bulgaren und Rumänen sind mir da wesentlich lieber.
Die haben wenigstens Benehmen wenn sie in einer Behörde sind.



© 2014 by mrsmeier